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6.1 Einführung in die wirtschaftliche Dimension

Denken wir an Wirtschaft, fallen uns zuerst die Börse, die Industrie und multinationale Unternehmen ein. Wirtschaft ist vielmehr: Geld, Arbeit, Eigentum und Wohlstand sind die Ergebnisse der Wirtschaft. Wir brauchen Geld für das Gesundheits- und Sozialwesen, für Bildung und Sicherheit, um Spaß zu haben und um anderen zu helfen. Doch unsere Art zu wirtschaften hat dunkle Seiten: sie bedeutet Wohlstand für viele Menschen, aber Ausbeutung und Armut für andere. Sie hat unseren Planeten an den Rand der Zerstörung gebracht. Deshalb müssen wir, wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, auch an die Wirtschaft denken.

„Nicht alles, was einen Wert hat, muss auch einen Preis haben ...." (W. Ambros, österreichischer Liedermacher). Es besteht kein Zweifel: Wirtschaftliche Aktivitäten sind sehr wichtig. Aber die entscheidenden Fragen lauten: Ist das Geldverdienen wichtiger als alle anderen Aspekte unseres Lebens? Ist ein Wirtschaftssystem möglich, das nicht auf Gewinnmaximierung, sondern auf Solidarität ausgerichtet ist? Es gibt diese Wirtschaftsbereiche, die die soziale und wirtschaftliche Bedeutung von gemeinnütziger, sozialer und ehrenamtlicher Arbeit ist riesig, auch bei uns. Auch eine Wirtschaft des Teilens gibt es: Ressourcen teilen, anstatt sie zu kaufen, z. B. ein Auto oder einen Werkzeugkasten. In der Landwirtschaft gibt es Modelle der solidarischen Landwirtschaft, bei der eine Gruppe von Menschen den Anbau von Gemüse und Obst finanziert und einen Anteil an der Ernte erhält. Wirtschaft anders Denken ist ein Trend unserer Zeit: Junge Menschen suchen nach einer Work-Life-Balance und nach alternativen wirtschaftlichen Modellen. In dieser Dimension werden wir erkunden, wie wir wirtschaften wollen - und drei Themen genauer betrachten.


Thema A Workshop: 
Werte - geht es nur um Geld
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Lasst uns darüber nachdenken, was für uns am wichtigsten ist, was wir für Geld bekommen können und was nicht käuflich ist: Freundschaft, Liebe, Zufriedenheit (die reichste aller Rockbands, The Rolling Stones, rufen laut: "I can't get no satisfaction... ")

Thema B Workshop: 
Neue Visionen - Ressourcenökonomie, lokales Teilen, Gemeingüter  

Die führenden Volkswirtschaften haben uns in eine Umweltkrise geführt. Wir müssen die Wirtschaft überdenken und nach neuen Modellen suchen: Ressourcenökonomie, lokales Teilen usw.

Thema C Reflexion: 
Es braucht eine neue Vision: Minimierung des Fußabdrucks und eine gerechte
Wirtschaft

Wirtschaft ist kein Selbstzweck. Fragen zum Nachdenken sind u.a.:

Wozu ist die Wirtschaft gut? Was wollen wir mit mehr Geld machen? Wie können wir Wohlstand schaffen, indem wir z.B. Geld sparen und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck minimieren?

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