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4.1 Einführung in die Weltsicht-Dimension

Dieses Kapitel untersucht die Überzeugungssysteme der vorherrschenden Weltsichten und wie sie sich in verschiedenen Kontexten verändern. Im Akt der Bewusstwerdung liegt eine Rebellion. Junge Menschen streben nach diesem Bewusstsein, weil sie entdecken, wer sie sind und was ihre Möglichkeiten sind. Ein systemischer Ansatz betont die Verbindungen zwischen Geist, Aktivitäten, Prozessen und Strukturen und führt zu einem breiteren, umfassenderen Verständnis. Systemdenken schafft ein Verständnis für die Verbindungen im System und dafür, dass wir alle ein Teil davon sind.  Alles ist miteinander verbunden, und die Verbindungen drücken eine bestimmte Dynamik aus. Mit anderen Worten: Wenn wir einen Teil des Systems verändern, wirkt sich das auf einen anderen Teil aus. Der erste Schritt zur Veränderung ist das Bewusstsein. Das ist wichtig, um zu verstehen, woher wir kommen, wo wir jetzt sind und wohin wir auf unserer persönlichen Reise gehen.

In dieser Dimension erforschen die Teilnehmenden Wege, um sich der aktuellen Paradigmen und Bedingungen für die Beteiligung an den Lebensprozessen auf dem Planeten bewusst zu werden. Sie werden motiviert, dieses Wissen mit allen zu teilen. Die Teilnahme von Jugendlichen an Aktivitäten zum Thema Weltsicht ermöglicht eine breite Sichtweise, sowohl in horizontaler Hinsicht durch die Betrachtung verschiedener Perspektiven auf die Geschehnisse in der Welt als auch in vertikaler Hinsicht durch die Betrachtung der Weisheit unserer Vorfahren. Dies unterstützt ganzheitliches Lernen nicht nur bei Weltsicht- Aktivitäten, sondern in allen Dimensionen. Es schafft eine solide Grundlage und Inspiration, um junge und energiegeladene Change Agents zu ermutigen, aufzustehen, zu handeln und bei vielen kritischen Themen, die ihr Leben und das unseres Planeten prägen werden, etwas zu bewegen.

Die Dimension Weltsicht besteht aus drei thematischen Bereichen. 

Thematischer Bereich Weltsicht

Fragen zum Erforschen

Beispielhafte Aktivitäten

THEMA A - ERINNERN & WISSEN
Schaffung von Bedingungen für Empowerment und Inklusion, indem jede/r Teilnehmer/in über seine/ihre kulturelle Weltsicht nachdenkt und Veränderungen in den letzten Generationen wahrnimmt. Dabei tauschen sie sich mit anderen aus, um zu lernen, Empathie zu entwickeln und die Vielfalt der Hintergründe zu respektieren. Das Thema erforscht, wer wir sind und was wir und unsere Vorfahren durchlebt haben. 

Woher kommen wir?

Welche wichtigen Eigenschaften hast du von den Älteren in deinem Freundeskreis gelernt?

Wie haben sich die Dinge verändert?

A.1 Vielfalt kartieren

A.2 Fluss des Lebens

A.3 Befragung der Großeltern/Ältesten 

A.4 Tiefes Teilen


THEMA B - VISIONEN -
Bei diesem Thema geht es um unterschiedliche Perspektiven auf das Zusammentreffen mehrerer Krisen, die unseren Planeten und unser Leben beeinflussen. Es beleuchtet die Vor- und Nachteile traditioneller (angestammter) und moderner Weltsichten und arbeitet heraus, was von beiden wertvoll ist. Die Teilnehmer/innen stellen sich eine gesunde Zukunft vor, die auf dem Besten der traditionellen Werte aufbaut und gleichzeitig modernste Technologien und Praktiken einbezieht. Sie erstellen gemeinsam einen Fahrplan für eine regenerative Zukunft, dieser berücksichtigt kulturelle Werte, faire Teilhabe, Ethik und die Schritte zur Erreichung dieses Ziels.

 

Was sind die Vor- und Nachteile der traditionellen/ althergebrachten Weltsicht?

Was sind die Vor- und Nachteile des modernen Lebensstils?

Wie wirkt sich der moderne Lebensstil auf die Natur aus?

Was brauchen wir für eine nachhaltige Zukunft?



B.1 Kreise erweitern [1]

B.2 Die vorherrschende Weltsicht identifizieren und reflektieren

B.3 Visionen und Backcasts für eine nachhaltige Zukunft (das Beste aus den Traditionen und das Beste aus der modernen Synthese)


THEMA C - ÜBERGANG 
Den Übergang zu einer regenerativen Zukunft unterstützen, indem die Teilnehmenden unterstützende Werte, Einstellungen und Handlungen verstehen und praktizieren.

 

Was motiviert uns für die Sozial- und Umweltarbeit?

Welche inneren Qualitäten brauchen wir, um uns für den sozialen-ökologischen Wandel stark zu machen? 

 

C.1 Bewusste Akteure des Wandels werden

C.2 Geschenke der Vorfahren ernten (Anhang 5, Aktivität 12)


[1] Widening Circles and Harvesting the Gifts of Ancestors (Kreise erweitern und die Gaben der Vorfahren ernten) sind aus "The Work that Reconnects" von Joanna Macy et al.

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